"Wie hoch ist die Donau in Wien?" , fragt der Professor.
"Unter welcher Brücke?" , fragt der Student zurück.
Dies ist ein Bonmot, das Jungmanagern als Beispiel für smartes Auftreten genannt wird. Die Frage ist ohne weiteres nicht zu beantworten und die Gegenfrage ist genial, weil sie humorvoll die perfide Frage weiter zuspitzt.
Im Wasserwesen ist die Berechnung der genauen Wasserspiegellage täglich Brot der Ingenieure und mit Hilfe entsprechender Simulationsmodelle sind sie tatsächlich in der Lage den Wasserstand an beliebigen Stellen entlang eines Flusses z.B. der Donau in Wien an der Reichsbrücke, abzugreifen. Das ist humorlos, aber äußerst praktisch.
Ermöglicht wurde und wird der Fortschritt im Kenntnisstand durch die stetig wachsende Leistung der Computerprozessoren. Mit deren Hilfe ist es heutzutage möglich sowohl die räumliche als auch die zeitliche Diskretisierung (Auflösung) derart weit zu treiben, dass der Unterschied zwischen Simualtionsergebnis und Naturmessung oft vernachlässigbar gering ist. Die virtuelle Realität ist auch im Wasserwesen angekommen. Auch immer mehr physikalische, chemische, biologische und ökologische Prozesse, die mit Wasserströmung verknüpft sind, werden im Rechner abgebildet.
Seit IBM am 12. August 1981 den ersten Personal Computer vorstellte sind eine Vielzahl nützlicher und allgemein zugänglicher Computerprogramme entstanden, die Lösungen für die vielfältigen und komplexen Fragestellungen des Wasserwesens anbieten. HydroSim befasst sich mit dieser besonderen Art von virtuellem Zoo - insbesondere mit dem Nachwuchs.
Zoo >
|